Der Einsatz von Motorrettungsbooten zur Wasserrettung gehört heute zum A einer jeden Wasserrettungsstation oder Schnelleinsatzgruppe. Die Bootsführer mit ihrer Besatzung können somit jederzeit bei Hilfeleistungen oder Notfällen schnell vor Ort sein. Die Wasserfahrzeuge werden bei langen Distanzen auf Gewässern und Flüssen sowie bei Katastrophen, zur Suche und zur Bergung eingesetzt. Aber wie bei allen Sachen ist auch hier Verantwortungsbewusstsein gefragt.
Der durch die BRK-Wasserwacht durchgeführte Wasserrettungsdienst erfordert eine umfassende theoretische und praktische Ausbildung der Motorrettungsbootführer, auf Grundlage der vorherigen Ausbildung zum Wasserretter. Ziel ist es, den Motorrettungsbootführer so auszubilden, dass dieser jederzeit in der Lage ist, das ihm anvertraute Rettungsmittel so zu führen, dass unter Abwägung aller Umstände und Risiken das Rettungsmittel und die ihm anvertraute Besatzung nicht unnötig in Gefahr geraten und die bestmögliche Hilfe geleistet wird.
Der Umgang mit Rettungsbooten verlangt die Kenntnis der wichtigsten seemännischen Knoten. Diese zeichnen sich durch einfache und schnelle Herstellung aus und besitzen die Eigenschaft, gut und sicher zu halten, auch bei stärkster Belastung. Trotzdem lassen sich seemännische Knoten leicht lösen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind äußerst vielseitig.
Die Ausbildung zum Motorbootführer schließt die Möglichkeit ein, nach erfolgreicher Prüfung den Motorbootführerschein für Binnengewässer zu erlangen. Die Ausbildung setzt voraus:
++ Alter 18 Jahre
++ mindestens DRSA Silber
++ Ausbildung zum Wasserretter
++ gesundheitliche Eignung